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kath 2:30 Dies DominiDies domini – 26. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C

Nun? Ist es was geworden in den vergangenen vier Wochen mit dem „Schätzesammeln“ im Himmel?

Ich habe vor einigen Sonntagen in einem Nebensatz bei den Sonntagsmeditationen von Prof. Beinert, die er auch im Internet zugänglich macht, die Bemerkung aufgeschnappt, es seien jetzt rund 150 Jahre, die die Kirche mehr damit beschäftigt sei, um sich selbst zu kreisen, als die frohe Botschaft zu den Menschen zu bringen. Ich glaube, da ist wieder einmal der Nagel auf den Kopf getroffen: seit dem neunten Pius dreht sich so vieles in der Kirche, vor allem aus der Leitung, um Dogmen, Herrschaft, Hierarchie, dass gar kein Platz mehr ist für Caritas, Gefangenenbefreiung, Willkommenskultur und Sorge um den Andern. Der „Sozialprophet“ des Alten Bundes, Amos, haut es den Machthabern um die Ohren:

„Ihr ….. faulenzt auf Euren Polstern ….., ihr wollt Musikinstrumente erfinden wie David, ….. aber über den Untergang Josefs sorgt Ihr Euch nicht.“ (Am 6,4ff.)

Wie würde Amos heute formulieren? Ihr wollt Hochschulen gründen wie Ignatius von Loyola die Gregoriana, aber über den Untergang der Kirche sorgt Ihr Euch nicht?


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