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Über hunderttausend Christen und auch Anders- oder Nichtgläubige haben in München am Ökumenischen Kirchentag  teilgenommen, darunter viele Wuppertaler. Ganz so Viele werden es wohl nicht sein, wenn am Pfingstmontag in Wuppertal auf dem Laurentiusplatz der Ökumenetag „Hoffnungszeichen“ stattfindet. Aber es lohnt bestimmt genauso, vorbei zu kommen, Gespräch und Begegnung zu suchen, mit zu beten und zu singen.

Die Ökumene in Wuppertal bietet viele Hoffnungszeichen für das gesellschaftliche, kirchliche und soziale Leben der Menschen in dieser Stadt, und dies schon seit langem. Was Alles in ökumenischer Gemeinschaft durch die christlichen Kirchen und Gemeinden im Tal und auf den Höhen geschieht und möglich ist, kann sich sehen lassen: Da haben einzelne Gemeinden Partnerschaften geschlossen. Gemeinsam setzen sich verschiedene christliche Initiativen und Vereine für eine menschliche und christliche Hospizarbeit in dieser Stadt ein. Der Wuppertaler Stadtdechant Doktor Bruno KurthEvangelische und katholische Christen sind in der von beiden Kirchen getragenen Telefonseelsorge Tag und Nacht für Menschen da, die ein Gespräch und Rat suchen. Ähnlich ist es mit der  Notfallseelsorge in Wuppertal. Die Caritas und die Diakonie arbeiten gut miteinander abgestimmt für viele Menschen in ihren verschiedenen sozialen Notlagen. Und schließlich verbinden viele Familien und Ehepaare längst die christlichen Konfessionen in ihrem Alltag. Für mich als Pfarrer von St. Laurentius in Elberfeld ist es ein beeindruckendes historisches Beispiel, dass die Laurentiuskirche, die vor 175- Jahren in Dienst genommen wurde, nur gebaut werden konnte, weil schon 1835 und vorher auch Elberfelder Protestanten den Bau durch ihre Spenden unterstützten. Ähnliche Geschichten gibt es aus anderen Stadtteilen zu erzählen. Ökumene hat in Wuppertal Tradition. Sie gibt der Einheit Gestalt, die durch die eine Taufe, den einen Herrn, das Hören auf Gottes Wort und viele Gemeinsamkeiten längst gegeben ist.

Das ist eine gute Basis, um auch das in den Blick zu nehmen, was leider noch nicht möglich ist. Ungeduld empfinden Viele, wenn sie sehen, dass die Kirchenleitungen, bes. der katholischen und orthodoxen Kirche, für die Lösung noch offener Fragen und theologisch unterschiedlicher Positionen, die mitunter eh’ kaum mehr verstanden werden, so lange Zeit brauchen. Wirkliche und ehrliche Einheit zwischen den christlichen Kirchen und Gemeinschaften wird allerdings über die Unterschiede hinweg nicht möglich werden. So brauchen wir tatsächlich zur echten Einheit einen langen Atem, beseelt vom Atem Gottes, den wir als den heiligen Geist ehren. Jesus selbst hat ja für die Einheit seiner Jünger gebetet. Tuen wir es auch unermüdlich!

Am Pfingstmontag lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden in Wuppertal ab 12.30 Uhr auf dem Laurentiusplatz dazu ein, sich der Einheit unter den Christen bewusst zu werden, für Sie zu beten und einzustehen. Sie sind herzlich willkommen. Kommen Sie und setzen Sie ein Hoffnungszeichen, in dem Sie dabei sind beim Wuppertaler Ökumenetag!

Dr. Bruno Kurth
Stadtdechant von Wuppertal

Author: Dr. Werner Kleine

Dr. Werner Kleine ist katholischer Theologe und Initiator der Katholischen Citykirche Wuppertal. Er tritt für eine Theologie ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.

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