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Auf Einladung der erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln hielt der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine am 8 Juni 2009 zum Abschluss des Paulusjahres einen Vortrag über „Paulus und das Geld“, der hier dokumentiert wird.

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Der Umgang mit Geld, zumal mit anvertrautem Geld, ist hochsensibel. Gerade die Finanz- und die daraus resultierende Wirtschaftkrise belegen das. Dabei folgt der gesunde Menschenverstand schon im kleinen Geldgeschäft dem Grundsatz „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Umso mehr verwundert die Risikobereitschaft bei großen Geldgeschäften, die zum Entstehen der gegenwärtigen Situation beigetragen haben.

Geld gehört zum Leben. Es wundert daher nicht, dass auch der Bibel das Thema „Geld“ nicht fremd ist. Auch die Paulusbriefe, die als älteste Schriften des Neuen Testaments frühe Zeugnisse einer christlichen Theologie präsentieren, sind von der Frage nach dem Umgang mit anvertrautem Geld geprägt: Paulus, Heidenmissionar und großer frühchristlicher Vermittler zwischen jüdischer und griechischer Denkweise, hatte sich verpflichtet, die Jerusalemer Urgemeinde finanzielle durch eine groß angelegte Sammlung zu unterstützen. Dahinter verbarg sich eine groß angelegte Kollekte in den von ihm gegründeten Gemeinden. In einer Zeit, in der Geldgeschäfte noch reell und nicht virtuell getätigt wurden, hieß das auch, dass die Gemeinde ihr Geld Paulus persönlich anvertrauten. Die hieraus resultierenden Befürchtungen und Ressentiments, aber auch die Notwendigkeit, Vertrauen herzustellen, sind in den Paulusbriefen immer präsent – manchmal verborgen, manchmal offensichtlich.

Enzyklika „Caritas In Veritate“ von Benedikt XVI als PDF

Auch wenn sich der technische Umgang mit Geld in 2000 Jahren geändert hat, bleibt er doch eine Frage des Vertrauens. Es lohnt sich gerade jetzt, dem großen Völkerapostel im Paulusjahr zuzusehen, wie es ihm gelingt, mit kontrolliertem Vertrauen, transparenter Kommunikation und eine auf Gerechtigkeit basierenden Ethik sein Kollektenwerk zu einem Erfolg zu führen, von dem alle – Gebende und Nehmende – profitieren.

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Author: Redaktion

2 Kommentare

  1. kath 2:30 schrieb am 2. August 2009 um 22:42 :

    Die Pax-Bank Köln hat vorbildlich reagiert…

    Es rauschte heute gewaltig im deutschen Blätterwald – und das nicht zu unrecht. Der Spiegel hatte am 1.8.2009 aufgedeckt, dass

    “die katholische Pax-Bank in Köln hat im März umgerechnet 158.867 Euro in Wertpapiere des US-Pharmaproduzenten Wye…

  2. kath 2:30 schrieb am 18. August 2009 um 12:04 :

    Neue Diskussion um die Kirchensteuer…

    weiterlesen… ……

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