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kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 32. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Die neutestamentliche Lesung und in gewisser Weise auch das Evangelium dieses Sonntags stellen uns ein Thema vor Augen, dass jeder und jedem von uns zwangsläufig in seinem Leben, genauer -spätestens am Ende seines irdischen Lebens, begegnet wird: den Tod. So formuliert es auch das Handblatt der Katholischen Kirche, herausgegeben vom Erzbistum Köln „Angesichts des Todes“:

„Zum Leben gehört der Tod – natürlich und unausweichlich.“

Und damit verbunden stellt sich dann auch unweigerlich die Frage ob und wie es nach dem Tod weitergeht. So heißt es weiter:

„Die christliche Antwort auf diese Frage ist die Hoffnung, die Zuversicht, dass Gott dem Menschen, den er geschaffen hat, treu ist – auch über den Tod hinaus.“

Die Fürbitte, die bei jeder Beerdigung gesprochen wird, zeigt die Verbindung zwischen der Aufforderung des Evangeliums

„Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde“ (Mt 25,13),

was im biblischen Zusammenhang den Zeitpunkt der Wiederkunft Christi und damit der Vollendung der Welt meint und dem Lesungstext, der sich mit der Perspektive auf ein Leben nach dem Tod befasst, auf, wenn es heißt:

Wir beten für den aus unserer Mitte, der dem Verstorbenen/der Verstorbenen zuerst vor das Angesicht Gottes folgen wird.


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kath 2:30 Praxis

Früher oder später fällt den meisten von uns die Aufgabe zu, einen lieben Menschen beerdigen zu müssen mit all dem was dazu gehört. Dann ist es gut, wenn man zu Lebzeiten schon einmal über die Wünsche und Vorstellungen der eigenen Beerdigung gesprochen hat.

Die meisten Menschen möchten zu Hause sterben. Wenn eben möglich sollte man ihnen diesen Wunsch erfüllen. Pflegedienste können dabei eine wichtige Hilfe bieten. Das vertraute Umfeld, das eigene Zuhause, ist meistens ein schönerer Startort für den Heimgang zum Vater als ein Krankenhaus. Krankensalbung und ggfs. die Krankenkommunion können neben dem Gebet dabei die letzten Dienste der Kirche im Leben eines Menschen sein, um ihn für das Zukünftige zu stärken.


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Eine Reportage: Über Peter und sein Herz, ein Leben nach dem Nahtod, Endorphin und Gott auf dem Laurentiusplatz

Von Øle Schmidt

kath 2:30 Reportage

»Ich will, dass du meine Beerdigung organisierst, ich vertraue dir.« Ein ansatzloser Haken in die Eingeweide raubt mir kurz die Luft. Eben noch war ich froh, überhaupt Peters Stimme am Telefon wiederzuhören. »Ja, klar«, stammele ich, »wie hättest du es denn gerne?« Er lacht kurz. »Du machst das schon. Keine Lust auf einen geschmacklosen Abgang.« Was passiert war? Am Tag nach dem Unfall ist es seltsam still im Kaffeehaus, unserem Wohnzimmer am Wuppertaler Laurentiusplatz. Peter ist an Tisch drei bewusstlos zusammengebrochen, sagt Christoph, als er den Espresso bringt. Hatte »so etwas wie einen Herzinfarkt«. Die Ärzte auf der Intensivstation geben ihm zwanzig Prozent. Falls er überlebt, braucht er ein neues Herz. Ende der Durchsage. Hinsetzen.


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoEinen geliebten Menschen zu verlieren, bedeutet einen großen Bruch im Leben. Der Lebenslauf verschiebt sich. Nichts ist mehr, wie es war. Wo Glück war, ist Leere. Wo Hoffnung war, greift Sprachlosigkeit um sich. Die Trauer ergreift uns in unserer ganzen Existenz. Worte können das, was da geschieht, kaum zum Ausdruck bringen.


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