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kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 32. Sonntag im Jahreskreis, Lesjahr B

Hört man den Lesungen unseres Sonntags aufmerksam zu, so singen sie das Hohelied der Unvernunft. Es fängt schon mit der ersten Lesung an: Der Prophet Elija spricht eine völlig verarmte Witwe an und erwartet ein selbstgebackenes Brot von ihr. Das lehnt sie ab, weil sie selbst nichts mehr hat und aus der Handvoll Mehl und einem wenig Öl, das noch da ist, ihrem Kind und sich selbst die letzten Bissen zubereiten will, bevor sie verhungert. Ja, ja, meint der Prophet, mach das, aber

„mache zuerst ein kleines Gebäck für mich und bring es zu mir heraus.“ (1 Kön 17,13)

Unverschämt von dem Kerl, einer armen Witwe noch den letzten Brotkrumen abzuverlangen. Trotzdem tut sie wie verlangt und der Erfolg?

„So spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leerwerden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet.“ (1 Kön 17,14)

Und so geschieht es. Märchenhaft, aber leider auch recht unglaubwürdig.


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