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kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 12. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Man könnte meinen, Klimawandel und Starkregenereignisse seien das Tagesgespräch der Zeitgenossen Jesu und des Alten Testaments:

„er machte aus dem Sturm ein Säuseln“  (Ps 107,29)

berichtet der Psalmist;

„Der Herr antwortete dem Ijob aus dem Wettersturm“ (Ijob 38,1)
„Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm“ (Mk 4,37)

Windig offenbar, in biblischer Zeit. Fast könnte man meinen, dahinter stecke eine geheime Regie, die die Texte der Lesungen nicht nur aufeinander, sondern auch auf die Gegenwart bezögen. Was wäre dann wohl gemeint mit dieser sonderbaren Erzählung von der Stillung des Sturms, die Jesus offenbar mühelos auf Anforderung seiner Jünger bewerkstelligt:

„Die Wellen schlugen in das Boot, …., er aber …schlief.“ (Mk 4,37f.)

Jesus stand auf, drohte Wind und See und

„es trat völlige Stille ein.“ (Mk 4,39)

Aber vielleicht, tolle lege, ist das wirklich auf uns gemünzt, hier und jetzt: vielleicht soll uns das eine Antwort auf gelungene Kirchenleitung geben: seht Ihr? So hat es der Herr gemacht mit seiner Kirche da in dem wellenumtosten Bötchen auf dem nicht ungefährlichen See: er hat keine Angst und furchtlos, voll vertrauend auf seines Vaters Hut, bestimmt er alle Anfeindungen, einfach still zu sein und dies dauernde Gekeife und Geblöke sein zu lassen. „Schweig, sei still.“ Aber dazu muss man eindeutig sein. Wie hätte man es sich zu denken, wenn der Herr zunächst juristische Gutachten eingeholt hätte? Was hat er denn mit dem Sturm zu tun? Garantenstellung? Woraus? Geschäftsherrenhaftung? Nie gehört. Umdrehen, weiterschlafen.


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