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kath 2:30 Dies DominiDie Welt ist krank. Die gewohnte Ordnung ist aus den Fugen geraten. Der russische Angriff auf die Ukraine und der nun schon dreieinhalb Jahre währende Krieg, der durch den genozidalen Angriff der Hamas auf Israel ausgelöste Krieg in Gaza, Luftraumverletzungen durch Russland, hybride Angriffe auf die zivile Infrastruktur oder die geballte Straßenmacht der Schreihälse, die manchen Politiker das Rückgrat erweichen … was gilt noch in Zeiten wie diesen, denen der Einzelne nur noch mit geballter Ohnmacht gegenüber steht? Die einen flüchten sich in utopische Appelle, andere sehnen sich nach großen Führern, die einen von der Eigenverantwortung entlasten, wieder andere ballen die ohnmächtigen Fäuste zum Gebet. Ja wenn das Beten sich lohnen würde … warum tut der angerufene Gott denn nichts? Was glauben Sie denn?

Ich bitte Sie als Leserinnen und Leser um Verständnis, wenn ich meine theologische Expertise auf das Gebet richte. Manch einer behauptet ja, das Gebet sei für Glaubende notwendig wie das Atmen. Aber was ist Beten überhaupt? Paulus scheint diese Auffassung zu bestätigen, wenn er die Thessalonicher auffordert:

„Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17)

Meint er das ernst? Soll man sein Leben kniend mit gefalteten Händen verbringen?

Für Jesus von Nazareth ist die Sache klar. Für ihn ist Beten keine Sache vieler Worte. Man soll nicht plappern,


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