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kath 2:30 Auf ein Wort LogoEinen geliebten Menschen zu verlieren, bedeutet einen großen Bruch im Leben. Der Lebenslauf verschiebt sich. Nichts ist mehr, wie es war. Wo Glück war, ist Leere. Wo Hoffnung war, greift Sprachlosigkeit um sich. Die Trauer ergreift uns in unserer ganzen Existenz. Worte können das, was da geschieht, kaum zum Ausdruck bringen.


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Biblische Einsichten zur Treue

kath 2:30 Auf ein Wort Logo„Treu ist Gott!“ (1 Kor 1,9; 2 Kor 1,18) – dieser Ausruf des Paulus bringt das Urvertrauen des Menschen auf Gott zum Ausdruck.  Unser Erleben und unsere Lebenserfahrung bestätigen das. Die Natur und die Gesetze, die Gott seiner Schöpfung gegeben hat, sind grundsätzlich verlässlich. Im Großen und Ganzen finden die Menschen eine stabile Lebensgrundlage vor. Ein willkürlicher Gott, der heute anders als morgen handeln würde, widerspricht unserer allgemeinen Erfahrung.
Gott ist treu! Diese Aussage ist die Grundlage des christlich-jüdischen Gottesbildes. Ohne dieses Urvertrauen in die Treue Gottes fällt der Mensch in eine existenzbedrohende Unsicher-heit. Weil Gott treu ist, können wir uns darauf verlassen, dass er zu seinen Verheißungen steht. Weil Gott treu ist, können wir darauf vertrauen, dass es ein Morgen gibt. Weil Gott treu ist, können wir auf seine Zuverlässigkeit bauen. Weil Gott treu ist, können wir auf ihn hoffen, auch wenn wir ihm oder unseren Mitmenschen gegenüber treulos geworden sind.


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoGedanken zur Bedeutung von Tod und Nahtoderfahrungen

Der November steht vor der Tür. In unseren Breiten ist er der traditionelle Monat des Totengedenkens. Die früh einsetzende Dunkelheit und das im Allgemeinen trübe Wetter tragen ein Übriges zu dieser Charakterisierung bei. Die Umstände, die den Monat November prägen, führen den Menschen in der nördlichen Hemisphäre wie von selbst vor die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit.


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Ein kleiner religionsphilosophischer Essay über das Wunder

kath 2:30 Auf ein Wort LogoKeine Religion ohne Wunder! Gleich welcher Glaubensrichtung man anhängt, das Wunderbare ist wesentlicher Bestandteil religiöser Traditionen. Vielleicht liegt der Grund in der Sehnsucht nach Vergewisserung. Das Unerklärliche, eigentlich Unmögliche wird als sicht- und erfahrbares Eingreifen der jenseitigen Macht aufgefasst. Sie greift in die irdische Wirklichkeit ein und handelt scheinbar auf eine Weise, die die Naturgesetze außer Kraft setzt. Für viele sind Wunder daher ein Beweis für die Existenz ihres Gottes.


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoDer Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn hat in seinen Gedanken zum Evangelium vom 26. Sonntag im Jahreskreis B (Markus Markus 9, 38-43.45.47-48) das Verhältnis von Höllenangst und Gottesfurcht erörtert.

Kardinal Schönborn stellt zu Recht fest, dass kein Zweifel daran bestehen kann, dass Jesus selbst immer wieder von Teufel und Hölle gesprochen wird. Gleichzeitig warnt er allerdings vor drei populären Fehldeutungen:


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oder: Gottes Liebe und des Menschen Freiheit

kath 2:30 Auf ein Wort LogoWie oft wünschen wir uns gerade in den großen und kleinen Krisen und Katastrophen des Lebens, Gott möge doch helfend eingreifen und alles – möglichst sofort und in unserem Sinne – zum Guten wenden. Und wie oft wenden wir uns dann ob des scheinbaren Ausbleibens der göttlichen Rettungstat enttäuscht ab und klagen Gott an, wie er das alles denn überhaupt zulassen könne. Letztlich wünschen wir uns, Gott würde solange an den Stellschrauben des Lebens drehen, bis alles stimmt und bis das Leid aus der Welt fortgenommen ist.

Gott als großer Mechaniker und das Leben als Uhrwerk, bei dem alles nach Plan verläuft – ein verlockender, aber auch ein gefährlicher Gedanke. Denn ein solcher Gott könnte dem Menschen keine Freiheit zubilligen. Das Leben würde einem inneren Zwang folgen, der jeden freien Willen ausschlösse. Computer funktionieren so, nicht aber der Mensch. Der Kurzfilm „Spin“ von Jamin Winans spekuliert mit der Möglichkeit, Gott würde an den Stellschrauben des Lebens drehen und so das Schicksal der Menschen beeinflussen (sehen Sie hier den Film bei Youtube).

(veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von DoubleEdgeFilms)


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Eine Kirchenführung der besonderen Art in St. Laurentius
oder: Wie interessiert man Menschen für die Kirche, die ihr sonst fernbleiben?

kath 2:30 Auf ein Wort LogoEs regnet in Strömen. Auf den Stufen, die zur Laurentiuskirche führen, stehen neben weit geöffneten Türen rechts und links zwei Kerzen. Das Innere ist dunkel, die Luft klamm und staubig. Schemenhaft sieht man Baugerüste, der Altar ist mit Planen verhüllt. Staub kitzelt in der Nase, und das Knirschen der Holzbank hallt in dem großen Raum wider. Eine Handvoll Menschen sind hier. Hinter dem Altar wer-den Stühle aufgestellt. Eine Kerze wird angezündet und an dieser Kerze zünden die fünf Menschen, die sich dort versammelt haben weitere Kerzen an. Es ertönt ein Sprechgesang, andere Stimmen fallen ein, wechseln sich ab, und füllen nach und nach den Kirchenraum. Langsam verdrängt der Duft von Weihrauch den Staubgeruch. „Sie können auch mitsingen“, hieß es. Aber Zuhören ist dann doch leichter, vor allem, wenn man mit den Texten und der Melodie nicht vertraut ist. Schließlich sind wir eigentlich hierher gekommen, um durch die Kirche geführt zu werden. Doch wir fragen uns, was denn gezeigt werden soll, wenn alles mit Planen verhängt ist.


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Anmerkungen zu Kardinal Meisners Analyse der Kirchlichkeit und Religiosität

Ein kath.de-Wochenkommentar von Theo Hipp (vom 11.9.2009)

kath 2:30 Auf ein Wort LogoFromme Gottlosigkeit wirft Kardinal Meisner unserer Zeit vor. Er beklagt damit die Unfähigkeit vieler Christen, über ihre eigene religiöse Kultur Auskunft zu geben und sie weiter zu vermitteln. Er führt dies zurück auf das fehlende persönliche Erleben unter den Vorzeichen des Glaubens. „Ein Christ“, so der Kardinal, „ kann nur nach außen wirken, wenn er sich nach innen hin dem Geheimnis Gottes genähert hat“. Es braucht die persönliche Erfahrung und Überzeugung, dass der Mensch aus der Beziehung zu Gott Impulse und Orientierung für sein Leben schöpft.


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoDas Dilemma gehört zum Wesen des Menschen. Tagtäglich stehen wir vor eine Unzahl von Entscheidungen. Und sich für etwas zu entscheiden, heißt immer auch eine Entscheidung gegen etwas.

Nur wenige Entscheidungen beinhalten eine moralische Qualität. Aber gerade diese Entscheidungen sind weitreichend. Nicht selten sieht sich der Mensch angesichts solcher Entscheidungen vor dem Dilemma zwischen Pflicht und Schuldigkeit. Von einem solchen Dilemma erzählt der Kurzfilm „Eine hundertstel Sekunde“ von Susan Jacobson (sehen Sie hier den Film auf Youtube).


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoDie Frage, welche Weise des Kommunionempfangs die Angemessene ist – Hand- oder Mundkommunion – gehört zu den immer wieder sehr emotional diskutierten liturgischen Themen. Nicht selten führt diese Diskussion in starre Grabenkämpfe, in denen sich die Parteien entweder fundamentale Rückwärtsgewandtheit oder aber mangelnde Ehrfurcht vor dem Heiligsten vorwerfen.

Die Handkommunion ist in einigen Ländern erst nach der Liturgiereform 1970 zur allgemein üblichen Praxis geworden, während in anderen Bereichen nach wie vor die Mundkommunion geübt wird.


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