Dies Domini – 29. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A
Eine Schlacht, (wieder) ermahnende Worte und ein ungerechter und selbstgefälliger Richter waren die Hauptaussagen aus den drei Bibelstellen des heutigen Sonntags, die bei mir nach der ersten Lektüre hängen geblieben sind. Dementsprechend groß war auch meine Begeisterung, mich näher mit den Texten zu befassen… hatte ich doch das Gefühl, dass sie mich nicht richtig ansprechen.
Nun gut, ganz so schlimm wird es wohl nicht sein. Als man die Texte schrieb und einige Zeit später dann auch auswählte, als es darum ging den christlichen Kanon zu definieren, da war der Inhalt der Texte wichtig genug, dass sie in den Kreis der Heiligen Schrift aufgenommen wurden. Also noch einmal ran an die drei Bibelpassagen und mit einem neuen Paar Augen darauf geschaut: Es gibt Gemeinsamkeiten und mehrere Botschaften, die die Geschichte der Israeliten im Kampf gegen die Amalekiter, die Worte Paulus‘ an Timotheus und das Gleichnis des gottlosen Richters mit einander verbinden – Beharrlichkeit und Ausdauer. Beide Wesensattribute sind für den tatsächlichen oder erwarteten Ausgang der biblischen Texte von großer Bedeutung.
Josua und die Israeliten ziehen in den Kampf gegen Amalek und seine Männer. Mose, Aaron und Hur begeben sich auf einen nahegelegenen Berg und beobachten das Kampfgeschehen, wobei Mose den Kampf durch sein Gebet mit ausgestreckten Händen unterstützt.
Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Ámalek stärker. Ex 17,11
Doch irgendwann verlassen Mose seine Kräfte und er kann die Hände nicht mehr oben halten. Hier kommen Aaron und Hur ins Spiel.
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