Die Diskussion um das Für und Wider der Kirchensteuer ist schon seit Jahren im Gang. Im Hintergrund steht nicht zuletzt die in Deutschlang mögliche Erklärung des Kirchenaustritts vor einem Amtsgericht. Durch einen solchen Austritt befreit sich der aus der Kirche Ausgetretene von der Kirchensteuerpflicht (die Kirchensteuer beträgt 9% der Einkommen- bzw. Lohnsteuer). Nicht selten wird gerade das finanzielle Argument als Grund für einen Kirchenaustritt vorgetragen. Bisher hatte ein Kirchenaustritt aber weiterreichende Folgen. Wer den Austritt erklärte, befreite sich nicht nur von der Kirchensteuerpflicht; da der Kirchenaustritt in der Lesart der Deutschen Bischöfe als deutsche Rechtstradition auch einen formalen Akt des Glaubensabfalls darstellte, erfolgte mit der Austrittserklärung auch die Exkommunikation. Dabei beruft man sich nicht zuletzt auf die kirchenrechtlich verbriefte Pflicht der Gläubigen, der Kirche die notwendigen – auch finanziellen – Mittel, die sie zur Ausübung ihres Auftrages benötigt, zur Verfügung zu stellen.
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Den Laurentiusplatz im Herzen der Stadt kennt jeder; auch die Fassade der Laurentiuskirche vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Cafés laden zum Verweilen ein. Events ziehen oft viele Menschen an, zum Laurentiusplatz zu kommen.
Wer aber war der heilige Laurentius und wie kam er nach Wuppertal? Er war in Rom für die Armenpflege zuständig zu einer Zeit, als die Christen noch rechtlos waren und verfolgt wurden. Laurentius wurde eingekerkert und auf grausame Weise hingerichtet.
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Es rauschte heute gewaltig im deutschen Blätterwald – und das nicht zu unrecht. Der Spiegel hatte am 1.8.2009 aufgedeckt, dass
„die katholische Pax-Bank in Köln hat im März umgerechnet 158.867 Euro in Wertpapiere des US-Pharmaproduzenten Wyeth angelegt [hat]. Dieser stellt unter anderem Pillen zur Empfängnisverhütung her.“
Diese ethisch unsaubere Geldanlage steht in Widerspruch zu dem Grundanliegen der Pax-Bank in Köln, Ihren Kunden nur ethisch saubere Investments anzubieten.
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Der Papst schreibt in seiner Enzyklika zur Wirtschafts- und Sozialethik an „…alle Menschen guten Willens“. Was bedeutet dies für den „Normalbürger“ ohne Regierungsauftrag oder Führungsverantwortung?
Der Papst appelliert an jeden Einzelnen von uns; er fordert uns auf, nicht auf Utopia zu warten, sondern:
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In Episode 1 berichteten wir über ein „Kommunikationskonzept für die Bibel“, das der Kommunikationsdesigner Heiko Rafflenbeul im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelt hat. Während es ihm darum geht, die Bibel als solches in ihrer Vielschichtigkeit zu kommunizieren und gewissermaßen selbst zu Wort kommen zu lassen, gibt es in der Gegenwart immer wieder Versuche, Werbung für oder gegen den Glauben zu machen. Neben der Atheisten-Kampagne, die eine Bus mit dem Hinweis „Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott“ durch verschiedene Städt fahren lässt, startete kürzlich der „Christliche Plakatdienst e.V.“ eine Kampagne, bei der auf ingesamt 1560 Plakaten in zahlreichen Städten Deutschlands für Gott und die Bibel geworben wird (mehr hierzu ist dem Blogeintrag unter „Der Westen“ zu entnehmen).
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Das „Projekt Weltethos“ des Schweizer Theologen und Philosophen Hans Küng stand am 10. Juli 2009 im Mittelpunkt der von WDR 5 ausgetrahlten Sendung „Das philosophische Radio“. Hans Küng ist einer der profiliertesten Theologen der Neuzeit. In der Zeit des zweiten Vatikanischen Konzils war er Konzilsberater. Seine Kritik an der Enzyklika „Humanae vitae“ und die damit verbundene Anfrage an die päpstliche Unfehlbarkeit, die ihren Niederschlag schließlich in der Schrift „Unfehlbar?. Eine Anfrage“ 1970 fand, führten zu langwierigen Konflikten, die in letzer Konsequenz 1979 zum Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis (dem nihil obstat). In der Folge arbeitete Hans Küng als akultätsunabhängiger Professor für Ökumenische Theologie an der Univeristät Tübingen.
Hans Küng ist Initator des Stiftung Weltethos, die auf die programmatische Schrfit „Projekt Weltethos“ zurückgeht, die er 1990 vorgelegt hat. Das „Projekt Weltethos“ beruht auf vier Grundprinzipien:
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Auf Einladung der erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln hielt der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine am 8 Juni 2009 zum Abschluss des Paulusjahres einen Vortrag über „Paulus und das Geld“, der hier dokumentiert wird.
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„Michael Jackson ist tot“ – der selbsternannte „King of Pop“ verstarb am 26. Juni 2009. Sein Tod löste nicht nur bei seinen Fans in der Welt Bestürzung und Trauer hervor. Sogar Nachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und renommierte Tages- und Wochenzeitschriften berichteten ausführlich, teilweise sogar in Sonderausgaben, vom Sterben der Poplegende. Bis heute – fast zwei Wochen nach dem Tod Jacksons – hält sich das Thema in den Nachrichten: Die Todesursache, das Sorgerecht für die hinterbliebenen Kinder, das Testament Jacksons und die nahende Trauerfeier – all das gibt Anlass zu öffentlichen Spekulationen.
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Über unseren Twitter-Account kath_2_30 werden wir bereits mehrfach nach der neuen Episode 1 angefragt. Diese folgt in Kürze und wird sich dem Thema „Bibel“ widmen. Die Veröffentlichung wird voraussichtlich bis Ende Juni 2009 erfolgen.
Bitte beachten Sie auch unseren Youtube-Kanal unter www.youtube.com/kathcitykirche.
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