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kath 2:30 Praxis

Früher oder später fällt den meisten von uns die Aufgabe zu, einen lieben Menschen beerdigen zu müssen mit all dem was dazu gehört. Dann ist es gut, wenn man zu Lebzeiten schon einmal über die Wünsche und Vorstellungen der eigenen Beerdigung gesprochen hat.

Die meisten Menschen möchten zu Hause sterben. Wenn eben möglich sollte man ihnen diesen Wunsch erfüllen. Pflegedienste können dabei eine wichtige Hilfe bieten. Das vertraute Umfeld, das eigene Zuhause, ist meistens ein schönerer Startort für den Heimgang zum Vater als ein Krankenhaus. Krankensalbung und ggfs. die Krankenkommunion können neben dem Gebet dabei die letzten Dienste der Kirche im Leben eines Menschen sein, um ihn für das Zukünftige zu stärken. Immer wieder ist zu beobachten, wie Sterbende nach dem Empfang der Krankensalbung deutlich ruhiger werden. Die Feier dieser Sakramente bietet, wenn auch aus traurigem Anlass, die Möglichkeit, sich mit all den Menschen zu einem kleinen Hausgottesdienst zu versammeln, die dem Sterbenden nahe stehen. Wir Seelsorger und Seelsorgerinnen stehen Ihnen in diesen schweren Stunden gerne zur Seite. Ist der Tod dann eingetreten, kann der Verstorbene noch 24 Stunden oder auch länger dort bleiben, eine wertvolle Zeit, in der Angehörige, die erst noch von Fern anreisen müssen, dort von ihrem Lieben Abschied nehmen können, wo sie ihn zu Lebzeiten erlebt haben. Ein letzter Liebesdienst am Verstorbenen kann sein, ihn selbst zu waschen und anzuziehen. Die Seelsorger, die einer Beerdigungsfeier vorstehen, freuen sich, wenn Sie die Trauerfeier aktiv mitgestalten, z. B. durch Musikwünsche. All diese Punkte setzen eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod im Vorhinein voraus.

Ludger Ganschinietz
Pfarrvikar an St. Laurentius
in Wuppertal-Elberfeld

Author: kathcitykirche

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