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Den Laurentiusplatz im Herzen der Stadt kennt jeder; auch die Fassade der Laurentiuskirche vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Cafés laden zum Verweilen ein. Events ziehen oft viele Menschen an, zum Laurentiusplatz zu kommen.

Wer aber war der heilige Laurentius und wie kam er nach Wuppertal?  Er war in Rom für die Armenpflege zuständig zu einer Zeit, als die Christen noch rechtlos waren und verfolgt wurden. Laurentius wurde eingekerkert und auf grausame Weise hingerichtet. Das Rost, auf dem er gemartert wurde, ist heute Teil des Wuppertaler Stadtwappens. Jahrhunderte später, am Laurentiusfest des Jahres 955, fand die berühmte Schlacht auf dem Lechfeld statt. Zum Dank für den Sieg über die Hunnen wurden zahlreiche Laurentiuskirchen errichtet, bei uns dort,  wo heute an der Calvinstraße die Alte Reformierte Kirche  steht. So haben nicht nur die Wuppertaler Katholiken, sondern auch die Evangelischen einen Bezug zum Stadtpatron Laurentius. Das könnte im Oktober 2010 auf einer Romreise vielen  gemeinsam bewußt werden.

Jetzt aber geht es um den Laurentiusempfang am nächsten Freitag. Er ist ein Dankeschön des Wuppertaler Katholikenrates an viele kirchliche und kommunale Vertreter für gute Zusam-menarbeit. Diesmal lädt der Vorstand dazu ein, sich Gedanken zu machen über das Verhältnis von Kirche und Politik. Kirche und Staat sind bei uns wie in jedem demokratischen Staat Institutionen mit jeweils eigenem Recht. Sie arbeiten andererseits dort eng zusammen, wo sie gemeinsame Verantwortung haben, vor allem  im sozialen und im Bildungsbereich. Durch den Vortrag eines Experten zum Thema „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“ verspricht der Laurentiusempfang hoch aktuell zu werden.

Pfr. Dr. Paul Meisenberg

veröffentlicht in der Wuppertaler Rundschau vom 8. August 2009

Die Rubrik „Auf ein Wort“ erscheint in unregelmäßigen Abständen in der Samstagsausgabe der Wuppertaler Rundschau. Autoren sind evangelische und katholische Theologen in Wuppertal, die sich zu aktuellen gesellschaftlichen oder kommunalen Themen äußern. Wir veröffentlichen auf kath 2:30 die Beiträge der katholischen Autoren. Die evangelischen Beiträge finden Sie hier.

Author: Dr. Werner Kleine

Dr. Werner Kleine ist katholischer Theologe und Initiator der Katholischen Citykirche Wuppertal. Er tritt für eine Theologie ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.

3 Kommentare

  1. kath 2:30 schrieb am 30. Oktober 2009 um 21:30 :

    Auf ein Wort: Wuppertal macht sich auf den Weg nach Rom…

    Im kommenden Jahr feiert Elberfeld das 400-jährige Jubiläum. Aus diesem Grund haben Oberbürgermeister Peter Jung und Stadtdechant Dr. Bruno Kurth zu einer gemeinsamen Wallfahrt von Stadt und Stadtdekanat Wuppertal nach Rom eingeladen. Ein Ziel diese…

  2. Gerd Müller-Bruckert schrieb am 4. April 2010 um 13:26 :

    Servus!

    Waren das nicht die Ungarn, welche auf dem Lechfeld besiegt wurden?

    • Dr. Werner Kleine schrieb am 5. April 2010 um 13:29 :

      Doch, Sie haben Recht. Es waren die Ungarn auf dem Lechfeld. Danke für den Hinweis!

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