Herzlich Willkommen bei kath 2:30, dem Blog der Katholischen Citykirche Wuppertal.
Hier geht es zum Videopodcast von kath 2:30.
Besuchen Sie auch die Mystagogische Kirchenführung.
Oder die Seite des Heiligen Laurentius, unter Stadtpatron Wuppertal.

kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 5. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C

Es ist Zeit. Mehr als der Raum beeinflusst die Zeit das Sein des Menschen. Er ist ihrem Lauf ausgeliefert. Im Laufe eines Tages vollzieht sich die Veränderung unmerklich. Über Wochen, Monate und Jahre hinweg ist die Veränderung aber nicht zu übersehen. Der Mensch ist ein zeitliches Wesen. Und seine Zeit ist begrenzt.

Gerade der Begrenzung wegen ist Zeit ein hohes Gut. Dabei kann man Zeit nicht besitzen. Sie ist nicht speicherbar. Man kann sie noch nicht einmal sparen. Die Zeit fließt, des Menschen Zeit verrinnt. Als Lebender allerdings hat er Zeit. Das Leben vollzieht sich in der Zeit. Tote haben keine Zeit mehr.

Das Leben und die Zeit sind also auf das Engste miteinander verbunden. Das Leben vollzieht sich in der Zeit. Es waren Naturläufe, die den Lauf der Zeit bestimmten. Sonnenunter- und -aufgang prägten das Geschehen des Tages. Der Mensch lebte im und mit dem Lauf der Jahreszeiten. Er lernte, die Lauf der Gestirne zu deuten für die Zeit der Aussaat und der Ernte. Frühere Generationen wussten noch um die Lebensqualität der Zeit. Zeit zu haben, Muße zu tun, ja Müßiggang zu treiben, galt als Ausweis des Reichtums. Reich war, wer Zeit hatte.

Heute hingegen gilt als clever, wer seine Zeit effizient nutzt. Zeitfenster werden im Minutentakt gefüllt. Ein Tag, der früher durch Sonnenunter- und -aufgang begrenzt war, ist nun in 86.400 Miniatureinheiten eingeteilt, deren Länge exakt dem 9.192.631.770-fachen der Periode einer Mikroschwingung entspricht, die mit einem bestimmten Übergang des Niveaus innerhalb eines Caesiumatoms in Resonanz ist. Und Max Planck geht noch weiter, wenn er die Planck-Zeit definiert, jenes kleinstmögliche Zeitintervall von 5,391×10-44 Sekunden, in denen die bekannten Gesetze der Physik gelten. Jenseits dieser Grenzen greifen sie nicht mehr. Der Zwischenraum zwischen diesen kleinsten Einheiten entzieht sich dem Zugriff, er ist unverfügbar wie die Ewigkeit.

Um an dieser Definition der Zeit Gefallen zu haben, muss man große Freude an physikalischen Zusammenhängen verspüren. Der moderne Mensch versucht die Zeit zu zähmen. Er sperrt sie ein in eine Definition. Zeit ist schließlich Geld und die Zeit muss genutzt werden. Der Faktor Zeit ist schließlich relevant für das moderne Verständnis Arbeit. Arbeit an sich ist physikalisch das Produkt aus Kraft und Weg. Da spielt die Zeit noch keine Rolle. Ob ein Produkt in einem Tag oder in einer Woche fertiggestellt ist, ist für die Arbeit nicht relevant, für die Leistung hingegen schon. Leistung ist zeitbezogen, denn Leistung ist physikalisch der Quotient aus verrichteter Arbeit und der dazu benötigten Zeit. Die Moderne liebt Leistung. Effizient ist, was eine hohe Leistung ist. Der Faktor Zeit ist tatsächlich ein hohes Gut. In der Moderne ist er sogar Geldes wert.

Der Mensch setzt sein Leben ein, um Leistung zu bringen. Dafür werden sogar kulturprägende Errungenschaften aufs Spiel gesetzt. Dass der Samstag als siebter Tag der Woche der Ruhe gewidmet ist, habe selbst die Christen weitestgehend vergessen. Es war der Schabbat an dem Gott von seinem Schöpfungswerk ruhte. Es ist der Schabbat, den der Mensch heiligen soll. Die Torah, wie sie in den ersten fünf Büchern der Heiligen Schrift überliefert ist, schützt den Schabbat auf vielfältige Weise vor dem Zugriff der Menschen. Die Versuchung, die freie Zeit auch mit Leben statt mit Arbeit zu füllen, ja, die Zeit zu feiern, ist nur allzu groß. Die Schabbatvorschriften bergen in sich die tiefe Weisheit, dass erst in der Muße freier Zeit das Leben selbst erkannt wird.

Die Christen aber feierten den ersten Tag der Woche. So erhob ihn Kaiser Konstantin am Beginn des 4. Jahrhunderts zum Feiertag. Der Schabbat geriet zunehmend in den Hintergrund. Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis die ersten Sabbatverbote ausgesprochen wurden. So lehrt das Konzil von Laodicea (363-364 n. Chr.):

„Die Christen dürfen nicht nach Judenart am Sabbat müßig sein, sondern sollen an diesem Tage arbeiten. Sie mögen dem Herrentag den Vorzug geben und als Christen ruhen, falls sie es können. Werden sie aber als Judaisierende erfunden, so seien sie von Christus ausgeschlossen.“ (Konzil von Laodicea, can. 29)

Der Sonntag als erster Tag der Woche war der Tag der Entdeckung des leeren Grabes. Die Auferstehung des Gekreuzigten ist deshalb auf das Engste mit dem Sonntag verbunden – auch wenn gar nicht sicher ist, dass sich die Auferstehung selbst in der Nacht auf den Sonntag ereignet hat. Bemerkenswerterweise überliefert der Evangelist Lukas den Dialog zwischen Jesus und dem mit ihm gekreuzigten Schächer, in dem Jesus zu ihm sagt:

Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. (Lukas 23,43)

Heute noch (griechisch: σήμερον – gesprochen: sémeron)! Offenkundig geht Jesus davon aus, dass sich der Übergang in das neue Leben und das neue Sein im Moment des Todes vollzieht. Ein Gedanke, der auch Paulus nicht fremd zu sein scheint, wenn er im 2. Korintherbrief schreibt:

Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel. (2 Korinther 5,1)

Da gibt es keinen Zwischenzustand. Der Tod erscheint als Durchgang, besser: Durchbruch in das neue Sein, dessen Vision im Mittelpunkt der zweiten Lesung vom 5. Sonntag der Osterzeit im Lesejahr C steht. Es ist der Beginn der Vision vom neuen, himmlischen Jerusalem. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Autor der Offenbarung Augenzeuge der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n.Chr. war. Der Ort der Heilstaten Gottes war nicht mehr. Auch diejenigen, die an die Auferstehung des Gekreuzigten glaubten, sahen sich in der Jetztzeit zunehmenden Repressionen ausgesetzt. Mit seiner Schrift, die als „Offenbarung“ am Ende der Bibel steht, versucht er die Glaubenden zum Durchhalten zu bewegen. Bildgewaltig richtet er den Blick auf das Sein in der Ewigkeit, in der längst der Sieg Christi entschieden ist. Der Seher spielt mit dem Wechsel der Perspektiven von Zeit und Ewigkeit. Die Zeit ist der Ort, in dem sich die Ewigkeit entscheidet, eine Entscheidung, die aus der Perspektive der Ewigkeit aber längst feststeht:

„Es sind keine Dinge, die am Ende der Zeiten geschehen werden. Im Verständnis der Offenbarung des Johannes ist die Endzeit bereits da. Zeit und Ewigkeit sind ineinander verwoben. Die Offenbarung des Johannes betrachtet aus der Perspektive der Ewigkeit, in der der Sieg Gottes schon feststeht, die Ereignisse einer von Werden und Vergehen geprägten Zeit, in der der Tod als höchste Macht des Vergehens noch wirksam ist. Und gerade hier wird der Blick auf die und aus der Ewigkeit zum Fanal der Entscheidung für das eigene Handeln – eine Entscheidung die eine Freiheit voraussetzt, an der es ob des ewig schon feststehenden göttlichen Sieges aber doch Zweifel geben muss. In der Tat: Das Zeit-Ewigkeits-Verhältnis ist paradox.“ (W. Kleine, Eine halbe Stunde Ewigkeit. Das Paradox von Zeit und Ewigkeit und die Offenbarung des Johannes, in: Pastoralblatt 2015, S. 248-253, hier: S. 249)

Das Bemerkenswerte aber ist, dass die Ewigkeit keine Zeit mehr kennt. So heißt es ja in der zweiten Lesung vom 5. Sonntag der Osterzeit im Lesejahr C:

Dann sah ich, Johannes, einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. (Offenbarung 21,1)

Das neue Jerusalem ist die wahrhaft ewige, in der die Gegenwart Gottes unmittelbar geschaut wird:

Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. (Offenbarung 21,3)

Das Leben in diesem neuen Sein ist pure reine Gegenwart, wie sie in der Zeit nicht erfahrbar ist. Die Zeit fließt ja, die Gegenwart ist nicht wirklich existent – ein flüchtiger Durchgang des eben noch Zukünftigen, das zu unmittelbar Vergangenem wird. Die Gegenwart aber ist im neuen Jerusalem konstitutiv. Sie ist pure, reine Gegenwart in höchster Dynamik, wie sie unter zeitliche Bedingungen schlechthin unvorstellbar ist. Das Leben erfährt in dieser puren reinen Gegenwart eine völlig neue Qualität:

Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. (Offenbarung 21,4)

Wo keine Zeit mehr ist, kann auch der Tod nicht mehr sein. Tote haben eben keine Zeit mehr. Wer tot ist, ist eben. Der Tod führt in die reine Gegenwart eines neuen Seins:

Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. (Offenbarung 21,5a)

An späterer Stelle heißt es dann auch konsequent:

Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Denn der Herr, ihr Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. (Offenbarung 21,22f)

Sonne und Mond – jene natürlichen Taktgeber der Zeit – sind nicht mehr nötig in dieser reinen puren und doch hochdynamischen Gegenwart des Lebens.

Für den Seher Johannes, der mit dem Wechsel der Perspektive die Seinen gerade in der Verfolgung aufrichten will, ist klar: Die Zeit ist ewigkeitsrelevant. Die Zeit wird von der Ewigkeit umfangen. Zeit und Ewigkeit sind ineinander verwoben:

„Die Offenbarung des Johannes eignet sich nicht für Prophezeiungen und Endzeitvorhersagen. Sie ist ein Buch für die Jetztzeit, eine Zeit, in der die eigenen Entscheidungen in die Ewigkeit aufgehoben werden. Bei aller Diskontinuität zwischen Zeit und Ewigkeit besteht diese letzte Kontinuität.
Gerade deshalb ist Religion nie Opium des Volkes. Im Gegenteil: Religion ist Revolution, wenn sie erkennt, dass die Ewigkeit in der Zeit ist. Die Ewigkeit ist nichts Kommendes, auf das man vertrösten kann. Die Ewigkeit ist Jetzt und die Zeit ist Ewigzeit.“ (W. Kleine, a.a.O., S. 253)

Das ist der eigentliche Impuls der Offenbarung des Johannes. Alles, was jetzt geschieht oder nicht geschieht – alles, was jetzt getan wird oder nicht getan wird, ist ewigkeitsrelevant. Das „Jetzt“ wird zum Ort des Gerichtes. Von hier aus erscheinen die Worte Jesu aus dem Evangelium vom 5. Sonntag der Osterzeit klar:

In jener Zeit als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht. (Johannes 13,31)

Jetzt (griechisch: νῦν – gesprochen: nyn) ist die Zeit der Entscheidung. Und dieses νῦν/jetzt bezieht sich eben nicht nur auf den Zeitpunkt des Hinausgehens des Judas und der sich anschließenden Ereignisse:

Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen. Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Johannes 13,32-33a.34)

Die Leseordnung lässt einen kleinen Satz aus, der noch einmal den Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit deutlich macht.

Wohin ich gehe, dorthin könnt ich nicht gelangen. (Johannes 13,33b)

Die Ewigkeit durchdringt und umfängt die Zeit zwar, sie ist aufgrund ihrer Verschiedenheit aber in der Zeit nicht unmittelbar fassbar, gerade weil sie pure, reine Gegenwart in höchster Dynamik ist.

Trotzdem ist die Zeit ewigkeitsrelevant. Deshalb gibt Jesus den Seinen das Gebot:

Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Johannes 13,34)

Die Liebe (griechisch: ἀγάπη – gesprochen: agápe) – das hört sich so schön an, dass der Aufruf tatsächlich zu zahlreichen Verharmlosungen und Banalisierungen taugt und getaugt hat. Dabei macht der Zusammenhang deutlich, dass sich an der ἀγάπη Heil oder Unheil entscheidet. Die Liebe wird zum Gericht, die Liebe ist das jüngste Gericht. Dabei ist die ἀγάπη keine Befindlichkeit oder ein bloßes Gefühl. Sie ist wesentlich Antrieb und revolutionäre Kraft – gerade weil sich in ihr das Gericht ereignet. Nicht umsonst weiß Paulus:

Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. (2 Korinther 5,14f)

Die Liebe drängt. Das griechische Wort συνέχειν (gesprochen: synéchein), das hier mit „drängen“ übersetzt ist, heißt wörtlich: zusammenhalten, einschließen, gefangenhalten. Die Liebe Christ lässt keine Wahl: Sie treibt an. Sie ist eben keine Befindlichkeit, sondern ein Antrieb. Wie sehr die Liebe Christi Paulus angetrieben hat, wird in der ersten Lesung vom 5. Sonntag der Osterzeit im Lesejahr C deutlich. Auch wenn Lukas, der neben dem Evangelium auch der Autor der Apostelgeschichte ist, sicher mit idealisierendem Blick um 85 n.Chr. auf die Zeit der Anfänge der Kirche zurückschaut, wird doch deutlich, wie sehr Paulus und seine Mitarbeiter von der Liebe Christi Getriebene waren. Der Text ist voller intensiver Bewegungen und Aktionen. Paulus und Barnabas kommen und gehen, ziehen durch das Land, und gehen weiter. Unterwegs verkünden sie, gründen Gemeinden, bleiben aber nicht, sondern bestellen durch Handauflegung und Gebete Älteste (πρεσβευτέρεοι – gesprochen: presbeutéreoi), die offenkundig die Arbeit in den Gemeinden verantwortlich organisierten. Die Verkünder aber ziehen weiter, zu Fuß und mit dem Schiff, zurück zum Ausgangspunkt ihrer Reise, nach Antiochia. Sie sind wie Sämänner, die aussäen. Die Saat wächst dann von alleine. Von der Ernte berichten sie schließlich in Antiochia. Es heißt im Anschluss an den Lesungstext:

Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern. (Apostelgeschichte 14,28)

Es ist offenkundig eine Zeit der Ruhe und der Muße, bevor sie weiterziehen werden – zuerst nach Jerusalem, zum Apostelkonzil, wo die ersten großen wegweisenden Entscheidungen der jungen Kirche getroffen werden: Das Evangelium soll auch den Heiden, also den Nicht-Juden, nicht nur verkündet werden; die Heiden können auch getauft werden. Und Paulus und seine Mitarbeiter werden wieder aufbrechen und weiterziehen, zu Fuß und per Schiff, und verkünden und Gemeinden gründen, und weiterziehen, um die Saat des Wortes Gottes in den Acker der Welt zu tragen.

Sie wissen, dass sie Zeit haben. Sie wissen aber auch, dass die Zeit begrenzt ist. Sie wissen, dass die Zeit genau so drängt, wie die Liebe Christi, denn der Tag des Gerichtes kommt. Sie wissen, dass dieser Tag schon da ist und das zählt, was jetzt getan wird. Sie wissen, dass es die Zeit für die Beratung geben muss und die Zeit der Ruhe. Die Gegenwart Gottes in dieser Zeit zu verkünden, den Einbruch der Ewigkeit in die Zeit, ist aber das eigentliche Ziel, das keinen Aufschub duldet. Alles ist diesem Ziel zugeordnet.

Was waren das noch für Zeiten, in denen Wege noch Ziele hatten und der Weg nicht selbst schon das Ziel war. Was waren das noch für Zeiten, in denen kirchliche Beratungsprozesse nicht selbstreferentielle waren, sondern kurz und bündig das eigentliche Ziel der Verkündigung organisierten und man einen Aufbruch nicht bloß eloquent beschwor, sondern einfach losging. Was waren das noch für Zeiten, die das Bewusstsein für das Jetzt wachhielten, jenen Punkt der Zeit, der die Ewigkeit erahnen lässt. Und es war allen bewusst: Was du jetzt nicht tust, ist vertan. Sie hatten erkannt: Das Leben hängt davon ab. Wenn geredet wird, dann verkündet! Jetzt! Und bleibt nicht stehen. Ruht euch aus. Aber brecht wieder auf. Das Reich Gottes ist zu nah. Die Zeit ist auch heute noch reif für dieses Jetzt. Es ist Zeit!

Dr. Werner Kleine

Author: Dr. Werner Kleine

Dr. Werner Kleine ist katholischer Theologe und Initiator der Katholischen Citykirche Wuppertal. Er tritt für eine Theologie ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.

Du kannst einen Kommentar schreiben.

Hinterlasse einen Kommentar