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kath 2:30 Auf ein Wort LogoKennen Sie die Geschichte von Frederick, der kleinen grauen Maus? Sie sammelt im Herbst keine Nüsse und Körner, wie die anderen Mäuse. Sie rennt nicht geschäftig hin und her, sie hockt nur da, faul und verträumt. Sie lässt sich beschenken von der Wärme und den Farben des Spätsommers. Als es Winter wird teilen die anderen Mäuse die Körner und Nüsse, die sie gesammelt haben, mit Frederick und als alle Nahrung aufgegessen ist, da teilt Frederick seine Vorräte aus. Er erzählt vom Sommer, von seinen Farben und der Wärme und mit seinen Geschichten lässt er die anderen Mäuse den harten Winter vergessen und schenkt ihnen die Hoffnung auf einen neuen Frühling.


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kath 2:30 Aktuell LogoDas Christentum und die Beschneidung

Das Urteil, mit dem das Landgericht Köln Ende Juni 2012 die Rechtswidrigkeit religiös motivierter Beschneidungen festgestellt hat, hat eine heftige Kontroverse ausgelöst. Dabei fällt auf, dass die Kampflinie durch die jeweiligen Standpunkte bestimmt wird, die die Kontrahenten aufgrund ihrer jeweiligen Profession innehaben. Juristen sehen die Rechte des Kindes gefährdet, Mediziner die körperliche Unversehrtheit des Kindes und Theologen die Religionsfreiheit. Jeder steht für seine Werte ein – aber niemand scheint in der Lage zu sein, die Werte gegeneinander abzuwägen. Denn eins steht fest: Nur der jeweils eigene Wert ist es wert beachtet zu werden.


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Episode 27 des Videopodcasts von Kath 2:30 setzt die Sakramentenreihe fort. Das Sakrament der Versöhnung, das Sakrament der Buße, das Sakrament der Beichte – in der Vielfalt dieser Bezeichnungen spiegelt sich die Vielschichtigkeit des Sakramentes wieder, das wie kein anderes den Menschen als Ganzes ernst nimmt. Die Möglichkeit des Schuldig-werden-Könnens und die Schuld selbst gehören unabdingbar zum Menschen. Erst indem der Mensch sich seinerSchuld stellt, erweist er sich als mündig und frei. Die μετάνοια (Metánoia) gehört aber ebenso zur Würde des Menschen. Μετάνοια bedeutet wörtlich „Umdenken“.

Μετάνοια bedeutet wörtlich „Umdenken“

Das Umdenken führt aber auch zu einer Änderung des Verhaltens. Denn nur dann wird der Mensch seiner Würde gerecht. Im Sakrament der Versöhnung erfährt der Mensch diese Zusage: Die Schuld trennt nicht mehr von Gott; und gerade von Gott her wird Versöhnung möglich – eine Versöhnung mit Gott, mit den Mitmenschen und mit sich selbst. Es liegt aber am Menschen, diese Versöhnung tatsächlich zu leben. Die Zusage gilt: Mit Gottes Hilfe wird das gelingen.


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In Episode 27 setzten wir unsere Sakramentenreihe fort. Im 4. Teil dieser Reihe geht es um die Beichte.

Bei iTunes.


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kath 2:30 essayStille

Schweigen

Warten – Hören

?

Stille

Das scheinen die Voraussetzungen zu sein, damit der Mensch in Verbindung zu Gott tritt. Die Stille, so hört man allenthalben, ist die Basis für die Rede Gottes. Erst der Mensch, der still ist, kann er angeblich den Ruf Gottes vernehmen. Zahlreiche Anleitungen zur christlichen Spiritualität kommen an der Stille nicht vorbei. Kaum eine Predigt, die ohne den Aufruf zum innehaltenden Stillewerden auskommt. Die Aufrufe zur Stille sind so laut, dass man den Eindruck bekommt, die Stillefordernden trauten der Stille selbst nicht.

Die Bibel kennt die Stille nicht als Voraussetzung der Rede Gottes – im Gegenteil

Tatsächlich ist die Vergottung der Stille, die in der Gegenwart allenthalben fröhlich Urständ feiert, eher esoterisch als christlich veranlasst.


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