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Die Suche nach dem billigsten Produkt scheint für viele Mitmenschen zum wichtigsten Konsumziel zu gehören. Konsumieren nach der Maxime: möglichst viel Gewinn mit möglichst wenig Einsatz zementiert in vielen Fällen die ungerechte Verteilung von Lebenschancen in dieser Welt. Solidarität zwischen Nord und Süd  ist notwendig um die sozialen Herausforderungen in Frieden zu meistern.

Wenn mir als Verbraucher Orangensaft zum Superniedrigpreis angeboten wird, dann kann dieser Preis auf Dauer nur ermöglicht werden durch Verluste eines anderen im Handel beteiligten. Meistens bedeutet das für die Produzenten enormen Preisdruck.

Das gilt für brasilianische Orangenbauern genauso wie für deutsche Milchbauern.Der Protest der Milchbauern war in diesem Sommer nicht zu überhören, doch Brasilien ist weit weg. Da verhallen mögliche Proteste über dem Ozean. Wer erfolgreich gegen unfaire Handelsbeziehungen protestieren will, muss gut organisiert sein und über entsprechende Organisationsstrukturen verfügen. Da können brasilianische Kleinbauern, afrikanische Kakaobauern, oder asiatische Reisbauern nicht mithalten. Sie sind auf unsere Solidarität angewiesen.

Es gilt gerecht zu teilen, sagt Joe Andicott in ihrem Grußwort als Schirmfrau des Fairen Festes. Lebenschancen, Zukunftschancen zu teilen bedeutet im Fairen Handel, besonders Kleinbauern und bäuerlichen Genossenschaften die Möglichkeit zu bieten, unter fairen Bedingungen am Marktgeschehen teilzunehmen und aus eigener Kraft für einen angemessenen Lebensunterhalt zu sorgen.

In Wuppertal haben wir mit der GEPA ein hervorragendes Beispiel für ein Handelsunternehmen, das echte Konsumalternativen bietet und benachteiligten Produzentengruppen soziale Entwicklungschancen bietet. Darüberhinaus kann ich mich, wenn ich Produkte mit dem Transfair-Siegel kaufe, darauf verlassen, das gegenseitig faire Preise vereinbart werden, dafür steht die Siegelorganisation Transfair ein. Im Rahmen der bundesweiten Fairen Woche steht in diesem Jahr die Gastronomie mit fair trade Podukten im Mittelpunkt. Neben Betrieben, die schon lange fair gehandelten Kaffee ausschenken, wie das Gesa Cafe in der Citykirche, bieten eine ganze Reihe von Gastronomiebetrieben fair gehandelte Produkte an.

Jetzt sind Sie als Verbraucher gefragt, durch verantwortungsvollen Konsum können Sie die Welt verbessern! Fragen Sie doch mal im Rigi Kulm nach fairtrade Orangensaft, im Museumscafe nach transfair Kaffee, im Cafe Grimm nach GEPA Schokolade, in der Villa Media nach fairtrade Wein, oder im Landhaus Schönebeck nach fair gehandeltem Tee. Sie werden staunen wie viele Gelegenheiten Wuppertal bietet, gerechten Handel zu unterstützen! Deshalb hat sich die Stadt Wuppertal um den Titel Fair trade town beworben.

Am Samstag 18.9.2010 können Sie von 11 bis 17 Uhr Spannendes, Leckeres und Schönes für jung und alt beim Fairen Fest rund um die Citykirche in Elberfeld erleben.,

Ich freue mich darauf!

Dr. Birgit Timmermann
Katholikenrat Wuppertal

Author: kathcitykirche

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