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Ein Blick in das Programmheft für die Aus- und Weiterbildung pastoraler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – geweihte wie ungeweihte – weckt einen schrecklichen Verdacht: Die Verkündigung schrumpft auf Methodisches zusammen. Godly Play und Kett-Methode – nur mit originalen Tüchern und Legematerial wirklich wirksam! Don Camillo-Prinzip und Alexander-Technik – wer noch nicht atmen konnte, lernt es jetzt! Mandala und Kreativworkshop – Gott malen und basteln! Moderationstechnik und Visualisierung – wer bisher nichts zu sagen hatte, tut das jetzt farbiger! Da wird deutlich, warum Jesus 12 Männer zu Aposteln erwählte, denn wer hätte sonst die ganzen Moderations- und Materialkoffer von Galiläa nach Jerusalem tragen sollen …

Der Auftrag der 12 Apostel - Material schleppen

kath 2:30 Punctum

Aktuelle Themen kurz und knapp von Kumi, alias Knut Junker, auf den Punkt gebracht.


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kath 2:30 Auf ein Wort Logo

Die Suche nach dem billigsten Produkt scheint für viele Mitmenschen zum wichtigsten Konsumziel zu gehören. Konsumieren nach der Maxime: möglichst viel Gewinn mit möglichst wenig Einsatz zementiert in vielen Fällen die ungerechte Verteilung von Lebenschancen in dieser Welt. Solidarität zwischen Nord und Süd  ist notwendig um die sozialen Herausforderungen in Frieden zu meistern.


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kath 2:30 Dies Domini24. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C – 1 Tim 1,12-17; Lk 15,1-10 (1-32)

Die Lesung dieses Sonntags aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an Timotheus stellt uns in eindrücklicher Weise die Begeisterung eines ursprünglich scharfen Verfolgers für seinen neu erworbenen – oder besser geschenkten – Glauben an Jesus Christus vor Augen.
Paulus beginnt seinen Brief mit einigen grundlegenden Aussagen, hierzu gehört auch der Abschnitt dieses Sonntags. Er schreibt von dem großen Dank, den er empfindet dafür, dass ihm die Kraft für seinen Dienst als Apostel und Verkündiger der Frohen Botschaft gegeben worden ist.


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoElberfeld blickt an diesem Wochenende auf eine bewegte Geschichte zurück, die länger zurückreicht als die Verleihung der Stadtrechte, deren 400jährigen Jahrestag wir in diesen Tagen begehen. Die Stadt hat Hoch-Zeiten und Tiefpunkte erlebt. Sie war einstmals die größte Stadt Deutschlands, erlebte als Industriemetropole eine Blütezeit und hat Persönlichkeiten wie Else Lasker-Schüler hervorgebracht. Sie hat aber auch nach dem Krieg zerstört am Boden gelegen, ist wieder aufgestanden, trägt noch die Narben und Schrunden und steht auch heute wieder vor der großen Herausforderung, den Weg in eine lebenswerte Zukunft zu finden.


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Haiti acht Monate nach dem Beben: Über den Neubau einer eingestürzten Schule in den vergessenen Bergen und über eigenwillige Hilfe aus Deutschland

Von Øle Schmidt

kath 2:30 ReportageAls wir das schwere Eisentor vor unserem Haus zur Seite schieben, nickt unser haitianischer Sicherheitsmann freundlich. Dann studiert er weiter die Bibel. Neben ihm lehnt ein großkalibriges Gewehr. Es ist fünf Uhr morgens, die Hauptstadt Port–au-Prince erwacht. Wir sind auf dem Weg in das Bergdorf Coupeau, wo mit Geld der deutschen Kindernothilfe eine eingestürzte Schule neu gebaut wird.

Ich begleite den Haiti-Koordinator des christlichen Hilfswerks, Jürgen Schübelin, und den chilenischen Architekten Alvaro Arriagada. Unser Geländewagen passiert den Stadtteil Carrefour. Haiti ist tief verwundet, nicht erst seit dem verheerenden Erdbeben Mitte Januar, das mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet hat, mehr als einer Million ihr Obdach nahm. Die Straße ist aufgeplatzt wie eine Eiterblase, der Bauschutt türmt sich Meter hoch. Es riecht nach Urin und Abfall. Auf dem Mittelstreifen der verstopften Hauptstraße leben Familien in notdürftigen Verschlägen mit Plastikplanen. Kinder spielen in ausgebrannten Autowracks. Der Staub Tausender eingestürzter Häuser liegt wie Nebel über der Stadt. Wenn es eine Vorhölle gibt, dann ist hier ein Eingang. Die Räder des Jeeps vor uns versinken in einem Loch mit giftgrünem Wasser. Auf der Heckscheibe steht in großen Buchstaben: Thank you, Jesus! 


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